Linked (Open) Data - Von der Theorie zur Praxis

Lessons learned (LED-Applikation)

  Lessons Learned (LED-Applikation)

 

 

Lessons Learned (LED-Applikation)

Die LED-Beispielapplikation hat das immense Potential des Linked Data Ansatzes für die interne Verwaltung von Daten deutlich gemacht. In der Applikation ist es gelungen,

  1. Mikrodaten von Partnerfirmen in das Informations-Ökosystem von energyinfo.ch zu integrieren und so eine Lösung zu entwickeln, wie deren Stammdaten jederzeit aktuell gehalten werden können.
  2. einen externen Thesaurus zur Entwicklung eines firmeneigenen Vokabulars zu nutzen und dieses zur Erschliessung sehr unterschiedlicher Daten einzusetzen.
  3. den Thesaurus zur Vereinheitlichung des Vokabulars zu verwenden, ohne die Partnerfirmen zur Übernahme eines kontrollierten Vokabulars zu verpflichten.
  4. Abfragen über Daten unterschiedlicher Herkunft zu ermöglichen und so selbst Daten bestehender relationaler Datenbanen aus ihren Silos zu befreien.
  5. die Daten so zu verwalten, dass auf diesen aufbauend jederzeit neue Funktionalitäten realisiert werden können.

Wir haben so gezeigt, dass die oft postulierte Flexibilität eines Linked Data Ansatzes realisierbar ist. Besonders wichtig für die Praxis ist, dass es offensichtlich möglich ist, bestehende Fachanwendungen weiterhin zu nutzen, die Daten aus diesen aber auch in einer flexiblen Linked Data Umgebung zu nutzen. Besonders stark erweist sich ein solches Informations-Ökosystem, wenn wiederkehrend dieselben Abfragen durchgeführt werden sollen. Die Komplexität von SPARQL ist dann nicht von grosser Bedeutung.

Weniger befriedigend ist die Lösung für einmalige Abfragen. Zumindest Externen müsste eine Suchanfrage ermöglicht werden, die annähernd so einfach ist, wie eine Google-Anfrage. Um die Nutzung von verlinkten Daten wirklich zu erleichtern, gilt es noch ein Front-end zu entwickeln, das trotz einfacher Eingabe relativ komplexe Suchabfragen erlaubt.